Wie bewässert man Thujen richtig?
Das Gießen ist für Thujen sehr wichtig, da es ihnen eine notwendige Wasserquelle liefert, die für den Prozess der Photosynthese sowie für den Transport von Nährstoffen und Mineralien innerhalb der Pflanze unerlässlich ist. Ein Mangel an ausreichender Wasserversorgung kann zu Austrocknung, Schwächung der Pflanze, Gelbfärbung der Blätter und schließlich zu ihrem Absterben führen.
Fehler beim Gießen, wie übermäßiges Gießen, das zu Wurzelfäule führen kann, oder unzureichendes Gießen, können für Thujen sehr gefährlich sein. Übermäßiges Gießen kann zur Fäulnis der Wurzeln führen und auch die Bedingungen für das Wachstum von Pilzen und anderen Krankheitserregern schaffen. Auf der anderen Seite kann unzureichendes Gießen zur Schwächung der Pflanze und letztendlich zu ihrem Absterben aufgrund von Wassermangel führen. Daher sind die richtige Menge und Häufigkeit des Gießens entscheidend für die Gesundheit und Entwicklung von Pflanzen.
Es scheint, es gibt nichts einfacheres, als eine Pflanze zu gießen. Wie es aber langjährige Erfahrungen zeigen, es gibt oft Fehler dabei.
I. GIESSEN DER PFLANZEN ÜBER DIE GRÜNMASSE – EIN GROSSER FEHLER!
II. WELCHE ART VON ERDE, IN DER DIE THUJEN GEWACHSEN SIND?
III. DIE RICHTIGE WASSERMENGE?
IV. GIESSEN DER THUJEN IM HERBST UND WINTER?
V. TORF, WARUM BRAUCHEN THUJEN IHN?
VI. WIE KANN DAS GIESSEN EINFACHER UND GÜNSTIGER GEMACHT WERDEN?
VII. THUJEN IN TÖPFEN OHNE WASSERABFLUSS PFLANZEN?
VIII. BONUS, WASSERDIEBE? – Pflanzen in der Nähe großer Bäume.
I.MAN SOLL KEINE PFLANZEN NACH IHRER GRÜNEN MASSE GIEßEN.
So hilft man den Pilzen, sich zu vermehren: (die gibt es immer auf den Pflanzen, so wie Bakterien auf unserer Haut).
- Die Wassertropfen schlagen in Pilzsporen, machen die entzwei und auf die Weise werden die Sporen weiter gesäht. Außerdem werden die Sporen weiter vom Wasser transportiert.
- Bei hohen Temperaturen ( dann haben wir Lust, die Pflanzen zu bewässern) entsteht Wasserdunst, so entstehen künstlich solche Bedingungen, wie im Herbst (warm und feucht), es sind ideale Bedingungen zur Verbreitung der Pilzkrankheiten.
- Die Tropfen, die in der warmen Sonne auf die Pflanze fallen, wirken wie eine Linse. Die Sonnenstrahlen mit Fokus in Tropfen brennen die Pflanze und verursachen weitere mechanische Schäden. Die Schäden werden braun, der Kreis der grünen Gewebe wird gestört und einzige Aste fangen an zu sterben.
In die beschädigten Teile gehen auch alle Patogene, für die tote Pflanzenteile gute Ernährung sind. Es ist also ein Fehler! die Pflanzen mit Löschbrause zu besprühen, wie Graßbesprüher. Es ist zwar eine der billigeren Methoden, aber es verursacht viele Probleme.
Wenn schon Löschbrause montiert wurde, wäre es am besten, es in der Nacht einzuschalten, wenn die Temperatur am niedrigsten ist, und die Pflanzen oft mit pilzentfernenden Mitteln (Fungizyd) oft besprühen. Man soll die Pflanzen an der Wurzel gießen (mit Tropfen oder Schlauch), dann ziehen sich die Pflanzen selber entsprechend Wasser und ergänzen Menge der Flüssigkeit.
Interessante Fakten über: Bewässerung und Pilze. Pilze als unsichtbare Bewohner des Gartens: Pilzsporen sind ständig im Garten präsent – sie schweben in der Luft und setzen sich auf Blättern, Stängeln und im Boden ab. Die meisten von ihnen bleiben inaktiv, bis sie die passenden Bedingungen für ihre Entwicklung finden: Feuchtigkeit, Wärme und Zugang zu beschädigten Pflanzenteilen. Selbst eine kurzfristige Besprühung von Pflanzen an einem heißen, feuchten Tag kann ihre Entwicklung aktivieren und ein „grünes Licht“ für Infektionen schaffen.
„Biologische Waffen“ der Pilze: Pilzsporen, wie die des Mehltaues, sind mit speziellen Strukturen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, sich an Blättern festzuhalten. Wenn Wassertropfen auf die Blattoberfläche fallen, verbreiten sich die Sporen großflächig, und die Feuchtigkeit fördert ihr Keimen. Das erinnert an den Prozess des Säens von Samen in fruchtbarem Boden – Wasser wirkt wie ein „Dünger“ für die Sporen.
„Treibhauseffekt“ auf den Blättern: Wassertropfen auf den Blättern können wie Miniatur-Gewächshäuser wirken, indem sie Wärme und Feuchtigkeit halten. Dies schafft ideale Bedingungen für Pilzpathogene wie Botrytis (Grauschimmel), die nur wenige Stunden Feuchtigkeit benötigen, um eine Infektion zu starten. Wusstest du, dass diese Pilze eine gesunde Pflanze in weniger als 12 Stunden angreifen können, nachdem die passenden Bedingungen geschaffen wurden?
Warum ist der Herbst „Pilzsaison“?: Herbsttage sind warm, aber die Nächte werden immer feuchter. Ähnliche Bedingungen kannst du unbewusst im Sommer schaffen, indem du Pflanzen an heißen Tagen besprühst. Anstatt die Pflanze abzukühlen, schaffst du ein Klima, das an den Herbst erinnert, was nicht nur das Wachstum von Pilzen begünstigt, sondern auch ihre schnelle Vermehrung.
Rekord für das Überleben von Sporen: Einige Pilzsporen können viele Saisons lang in einer schlafenden Form auf der Oberfläche von Pflanzen überdauern. Sie warten auf ihre Chance, zuzuschlagen, sobald die passenden Bedingungen eintreten. Zum Beispiel können Rostsporen bis zu zwei Jahre auf abgefallenen Blättern oder Pflanzenresten überleben.
Kann ein Tropfen wirklich verbrennen?: Wassertropfen, die wie eine Linse wirken, können die Blätter verbrennen – besonders bei Pflanzen mit zarter Struktur wie Hortensien oder Farnen. In Verbindung mit mechanischen Schäden öffnen sie den Weg für Pathogene. Diese kleinen Wunden werden zum Ausgangspunkt für Infektionen.
Ist Regen sicherer als Sprühen?: Regen verursacht nicht so viele Schäden wie Sprühen, da er aus größerer Höhe und in einem anderen Winkel fällt, sodass die Tropfen schneller zerfließen und die Sonnenstrahlen nicht fokussiert werden. Nach intensiven Regenfällen haben Pilze jedoch eine größere Chance, anzugreifen, wenn die Blätter längere Zeit feucht bleiben.
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Vorbeugende Maßnahmen gegen Pilzbefall sind vorbeugendes Sprühen mit Antimykotika an gesunden Pflanzen. Sprühen führt zum Schutz der Pflanzen vor Angriffen von Pilzkrankheiten. Mehr informationen über Temat vorbeugendes sprühen finden Sie in Artikel: Krankheiten und Schädlinge?
II. MAN SOLLTE AUF DIE ART DES BODENS ACHTEN, IN DEM DIE TUJEN WACHSEN.
Die Art des Bodens, aus dem die Tujaballen stammen, ist von großer Bedeutung für das Pflanzen und die Pflege. Unterschiede in der Bodenstruktur beeinflussen die Wasseraufnahme, die Verfügbarkeit von Nährstoffen und die Häufigkeit der Düngung. Im Folgenden werden die Details zu den beiden am häufigsten vorkommenden Arten von Ballen vorgestellt:
1. Weicher Ballen – meist helle Farbe, woher stammt er?
Die Tujas wuchsen in Böden: Sandboden, sandiger Lehm, lehmiger Sand.
Bodencharakteristik:
Vorteile und Nachteile:
Vorteil: Der Boden erwärmt sich schnell, was das aktive Wachstum der Wurzeln begünstigt. Die Wurzeln können sich in dieser Struktur leicht entwickeln, ohne auf Widerstand zu stoßen.
Nachteil: Er erfordert häufiges Gießen und Düngen, da Nährstoffe in den Boden ausgewaschen werden.
Wie gießen und düngen?
Beim Pflanzen: Tujas mit einem solchen Ballen erhalten normalerweise ausreichend Wasser, wenn der Boden vor dem Pflanzen gut gewässert wurde. Beachte jedoch, dass Sandboden Wasser sehr schnell aufnimmt, weshalb das Gießen intensiv sein sollte, damit der gesamte Wurzelballen gut durchfeuchtet wird.
In den folgenden Jahren: Es muss häufiger gegossen und regelmäßig gedüngt werden, um die ausgewaschenen Nährstoffe zu ersetzen.
2. Harte Ballen – meist dunkle Farbe, woher stammt er?
Die Tujas wuchsen in Böden: Lehm, Löss, Torf.
Bodencharakteristik:
Vorteile und Nachteile:
Vorteil: Diese Böden halten Feuchtigkeit und Nährstoffe lange, was bedeutet, dass in den späteren Jahren seltener gegossen und gedüngt werden muss.
Nachteil: Beim Pflanzen muss mehr auf die Bewässerung geachtet werden, damit das Wasser in den Ballen gelangt.
Wie gießen und düngen?
Beim Pflanzen: Gieße langsam und überprüfe regelmäßig, ob das Wasser in den Ballen eindringt. Vermeide zu schnelles Gießen, das dazu führt, dass der Boden um den Ballen nass wird, der Ballen aber trocken bleibt.
In den folgenden Jahren: Der Lehmboden hält die Feuchtigkeit lange, daher kann das Gießen seltener erfolgen. Das gleiche gilt für das Düngen – da die Nährstoffe gut mit dem Boden verbunden sind, reicht es, dies nur gelegentlich zu tun.
Zusammenfassung: Jeder Bodentyp kann die richtigen Bedingungen für das Wachstum der Tujas bieten, wenn die richtige Bewässerungs- und Düngtechnik angewendet wird.
III. MAN SOLL DEN PFLANZEN ENTSPRECHENDE MENGE VOM WASSER GEBEN.
Das Schlüsselwort ist "die richtige Menge Wasser bekommen".
Leider ist es unmöglich, in Litern zu bestimmen, was die richtige Wassermenge für eine bestimmte Pflanze ist, und auch, Es ist unmöglich, zu sagen, wie oft die Pflanzen gegossen werden sollten.
Es entscheiden die Bedingungen, in welchen die Pflanze wächst. Es ist anders mit der Pflanze im Blumentopf auf der Terasse, anders in dem Erdboden.
Ein Exkurs für fortgeschrittene Gärtner - Turgor?
Als Turgor, auch Turgordruck, wird in Pflanzenphysiologie und Zellbiologie der Druck des Zellsafts auf die Zellwand bezeichnet.
Ist der osmotische Wert in der Zelle höher als im umgebenden Apoplasten, nimmt sie durch Deplasmolyse Wasser auf. Der in ihrem Inneren ansteigende Druck spannt die umgebende Zellwand. Aufgefangen wird der Turgor durch den elastischen Wanddruck, der ihm entgegenwirkt. Hat der Turgor seinen größtmöglichen Wert, so spricht man von voller Turgeszenz oder von einer voll turgeszenten Zelle.
Ist dagegen der osmotische Wert des umgebenden Milieus größer als im Zellsaft (hypertonisches Milieu), nimmt der Turgor ab und der Protoplast löst sich von der Zellwand.
Der osmotische Wert trägt über den negativen osmotischen Druck (als „osmotisches Potenzial“) zum Wasserpotenzial bei. Der Unterschied des Wasserpotenzials zwischen Zelle und ihrer Umgebung bestimmt, ob die Zelle Wasser aufnimmt oder abgibt.
Transpiration des Wassers (Dampf aus der grünen Masse) ist auch anders für in der Sonne wachsenden und anders im Schatten wachsenden Pflanzen. Großen Einfluß auf trocknen des Erdbodens haben auch Winde.
Außerdem ist jeder Erdboden anders, was Wassereinhaltung betrifft, es hat viel zu sagen dabei, wie oft und wieviel Wasser zu ergänzen ist. Zu viel oder zu venig Wasser verursacht, daß die Pflanze Turgor im Gewebe verliert.
Es ist ungünstig, denn die Pflanzen mit niedrigem Turgor unterliegen höherer Gefahr auf eindringen der Krankheitbildender Pathogene und auf Entstehen mechanischer Schäden in verwelkenden grünen Triebe und auch in Wurzeln.
DIE LOSUNG UM DIE PROBLEME ZU VERMEIDEN IST EINFACH:
Ideale Menge von Wasser ist da, wenn der Boden feucht ist, aber kein stehendes Wasser zu sehen ist.
WIE SOLL MAN FEUCHTEN BODEN VOM NASSEM BODEN ENTSCHEIDEN?
Man soll einfachen Test machen: Man soll einen Finger in den Boden drücken, wenn der Finger danach feucht ist und im Loch im Boden kein Wasser steht, d.h. wir haben mit feuchtem Boden zu tun.
Man soll berücksichtigen, Thujen brauchen FEUCHTEN Boden, man soll die also nicht in NASSEM Boden wachsen lassen. Hier geht's zum Artikel - Pflanzen für Böden nach Wassergehalt:
ZU WELCHER TAGESZEIT SOLLEN DIE THUJEN GEGOSSEN WERDEN, ABENDS, MORGENS ODER VIELLEICHT MITTAGS?
Das Gießen von Pflanzen zur falschen Zeit kann viele potenzielle Probleme verursachen, insbesondere thermische Schock oder den Befall durch Krankheitserreger. Die Tageszeit hat größter Bedeutung, weil Turgorverlust handelt, es kann auch den Tod für die Pflanze bedeuten.
Am Mittag. Im Sommer, an heißen Tagen, ist es nicht empfehlenswert, die Pflanzen zu gießen, da die Pflanzen aufgewärmt werden, und kaltes Wasser direkt aus dem Netz kann zu einem Temperaturschock an den Wurzeln führen.
Lösung. Wenn die Pflanzen mittags gießen, ist es am besten, wenn das Wasser Umgebungstemperatur hat.
Am Abend. Es ist auch nicht die beste Zeit, um die Pflanzen zu gießen, da die Nächte oft windstill sind, wodurch der Verdunstungsprozess des Wassers sehr lange dauert. Windlose Nächte verlängern die Zeit der Wasserverdunstung, die die Sporen pathogener Pilze perfekt transportiert.
Lösung. Wenn wir die Pflanzen abends muss gießen, dann am besten oft besprühen Sie die Pflanzen mit Antimykotika.
Am Morgen. Dies ist die schwierigste Zeit für alle, aber die beste Zeit für Pflanzen - :). Die ausgehende Sonne und der Wind werden die nassen Teile trocknen, die Pilze werden sich nur schwer ausbreiten können, und die Pflanzen bleiben länger gesund.
Lösung. Werden die morgens gegossenen Pflanzen gut mit Wasser versorgt, was sie vor dem Turgorverlust schützt.
ENTSPRECHENDE MENGE VON WASSER?
- Sie müssen regulär gegossen werden (bei Hand oder Einwässerungssystem).
- Man soll an unterschiedliche Wetterbedingungen denken, es ist nicht ausreichend, Einwässerungssystem im Garten einmal zu stellen, denn andere Menge vom Wasser brauchen die Pflanzen im Frühling und andere bei Sommerhitzen.
- Es ist auch unterschiedlich mit Bedingungen, Bodenart, Sonne, Temperatur, die auf den Balkons und in verschiedenen Gartenteilen herrschen.
EXKURS:
SEHR WICHTIGE FEHLER - FRÜHLING/HERBST.
Sehr wichtige Fehler, den Menschen beim Pflanzen von Thuja im Frühjahr und Herbst machen, ist, sich nur auf das Bewässerungssystem zu verlassen, das mit dem Gießen von selbst fertig werden soll. Dies ist ein großer Fehler, da die auf diese Weise an die Thuja gelieferte Wassermenge nicht immer ausreicht! Manchmal müssen Sie an heißen Tagen das Bewässerungssystem unterstützen und die Thujas mit einer Gießkanne oder einem Schlauch gießen.
Ein großer Fehler ist das Pflanzen und gleich danach, zum Beispiel in den Urlaub zu fahren oder jemanden aus der Familie, zum Beispiel Mutter, Bruder, zu verpflichten, die Pflanzen zu gießen. Wie das im Leben so ist, werden andere, um der Ruhe willen, unsere Pflanzen gießen, aber leider oft nicht genug. Der Grund ist sehr prosaisch - jeder kümmert sich immer um sein eigenes Bestes!
MANCHMAL HÖRE ICH VON KUNDEN?
"Meine Thujen sehen nicht mehr so gut aus wie am Tag des Kaufs, schließlich haben wir ein automatisches Bewässerungssystem installiert!"
Meine Antwort.
Wenn wir andere Faktoren ausschließen, wie zum Beispiel ungünstige Wetterbedingungen wie Sturm, Hagel, Dürre etc., einen schlecht gewählten Standort, wie schlechte Bodenqualität, stehendes Wasser etc., Krankheiten und Schädlinge, wie Pilze, Blattläuse usw., sowie Fehler bei der Düngung, stellen wir fest, dass 95 % der Ursachen für das schlechte Aussehen der Pflanzen mit dem Wasser zusammenhängen. Das bedeutet unsachgemäße Pflanzenpflege, zum Beispiel Trockenheit oder übermäßiges Gießen.
MANCHMAL HÖRE ICH VON KUNDEN DIE FRAGEN:
Die Antwort auf diese Fragen hängt von den Thujen ab und wird im Oktober klar, wenn die Pflanzen uns selbst zeigen, wie sie das Jahr überstanden haben.
Der Oktober ist ein entscheidender Monat für Nadelbäume, denn der Sommer ist vorbei, und der Winter steht vor der Tür. Es ist die Zeit, in der viele Nadelpflanzen, darunter auch Thujen, einen natürlichen „Reinigungsprozess“ durchlaufen. Die Nadeln, die den ganzen Sommer über ihre Aufgaben erfüllt haben, beginnen zu vergilben und abzufallen. Entgegen der Befürchtungen ist dies kein Zeichen einer Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion der Pflanzen auf die sich ändernden Umweltbedingungen. Entscheidend ist jedoch, wie intensiv dieser Prozess abläuft.
Wenn Thujen unregelmäßig oder zu sparsam gegossen wurden, können sie im Oktober stressbedingt übermäßig viele Nadeln abwerfen. Genau dann erfährt jeder Besitzer dieser Pflanzen, ob genügend Wasser zur Verfügung stand.
Interessanterweise können Thujen auch bei regelmäßigem Gießen Anzeichen von Trockenheit zeigen. Dieses Phänomen kann durch einen zu durchlässigen Boden verursacht werden, der das Wasser nicht lange genug hält, damit die Pflanzen es nutzen können, insbesondere in Zeiten anhaltender Hitze. Es lohnt sich, über eine Verbesserung der Bodenstruktur nachzudenken, damit er besser Wasser speichern kann. Mehr über die Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens habe ich im Artikel beschrieben: Hecke vertrocknet, was tun?
Eines ist sicher:
Im Oktober erhalten wir von unseren Thujen eine klare Antwort darauf, wie sie mit der Wasserversorgung in der gesamten Saison zurechtgekommen sind. Wenn genügend Wasser vorhanden war (die Pflanzen wurden regelmäßig gegossen), bleiben die Thujen grün. Bei Wassermangelstress hingegen können sie einige Nadeln verlieren.
IV. THUJEN IN WINTERZEIT WERDEN NICHT GEGOSSEN, ABER?
Die Nadelpflanzen - anders als Laubpflanzen – nehmen Wasser in Winterzeit. Warum lohnt es sich, alle Pflanzen im Spätherbst und im Winter zu gießen?
Die meisten Menschen irren sich zu glauben, dass wenn der Boden nass oder feucht ist und Frost einsetzt, die Pflanzen erfrieren, und doch ist es genau umgekehrt - :).
Schützt feuchter Boden die Pflanzen?
Wenn der Boden nass oder feucht ist und Frost auftritt, werden die Pflanzen nicht geschädigt. Dies liegt daran, dass das Wasser im Boden bei -1 ° C gefriert, der gefrorene Boden lässt also keinen tieferen Frost zu, z.B. -10 °C oder -15 °C usw. Bei lang anhaltenden Frösten friert der Boden tiefer ein, in unserer Klimazone sind jedoch langanhaltende und strenge Fröste selten.
Rat.
Daher ist es im Spätherbst und während der Schneeschmelze im Winter gut, alle Pflanzen im Garten zu gießen. Dieser Hinweis ist nur dann richtig, wenn das Substrat einen Inhaltsstoff enthält, die das Wasser länger im Boden halten. Beispiele sind Torf, Kompost, Bentonit, Zeolith, Geren SNP oder Hydrogele. Die Eigenschaften dieser Verbesserungsmittel habe ich im Artikel: Bodenverbesserung näher beschrieben.
Wichtig!
Beachten Sie die Temperatur des Wassers und der Umgebung. Die beste Umgebungstemperatur liegt bei etwa + 8/10 ° C. Unterhalb dieser Temperatur empfehle ich nicht zu gießen. Dabei soll man aber daran denken, daß auch kaltes Wasser vom Wasserhahn etwa 10°C Grad Temperatur hat, für die Pflanzen, die draußen in 0°C Grad stehen ist es wie kochendes Wasser!
Wann gießen?
Die Natur ist ein guter Anhaltspunkt, z.B. schmilzt intensiv Schnee oder es regnet.
DESWEGEN.
Ist es gut, im späten Herbst Thujen viel zu gießen und es im Winter bei schmelzen von Schnee und Eis wiederholen! Diese Zeit kann ende Dezember - Januar sein. Mehr info.hier geht's zum Artikel Tipps für die Winterpflege?
V. GUT ZU WISSEN WAS IST TORF UND WARUM THUJEN ES BRAUCHEN.
Torf ist ein natürliches Substrat, das aus teilweise zersetzten Pflanzen entstanden ist. Er wird aus Torflagerstätten gewonnen und ist besonders wertvoll aufgrund seiner wohltuenden Eigenschaften im Gartenbau, unter anderem:
Wenn wir beim Einpflanzen keine spezielle Torferde für Nadelgehölze verwenden, müssen wir damit rechnen, dass die Thuja-Pflanzen im Allgemeinen schnell austrocknen werden. Dies gilt besonders für sandige Böden (Muttererde/Mutterboden), da sie zu einem raschen Wasserverlust führen können. Es ist wichtig, die Bodenbedingungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls auf eine Erde zurückzugreifen, die für Nadelgehölze geeignet ist, um ein gesundes Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten. Mehr Info über das Thema, Torf für Thujen bitte hier: Boden für Thuja?