ERSTELLUNG
VON GEMISCHTEN HECKEN
Gemischte Hecken sind eine ausgezeichnete Lösung für Gärtner, die vielfältige, ästhetische und funktionale Pflanzenzäune schaffen möchten. Die Wahl geeigneter Arten mit ähnlichen Standortanforderungen ist entscheidend, um ein gesundes Wachstum und ein harmonisches Zusammenleben der Pflanzen zu gewährleisten. In diesem Artikel präsentiere ich Beispiele für gemischte Hecken, bei denen Pflanzen mit ähnlichen Vorlieben verwendet werden. Dadurch sehen diese Hecken nicht nur attraktiv aus, sondern sind auch pflegeleicht und langlebig. Erfahren Sie, welche Pflanzen Sie auswählen können, um eine eindrucksvolle und praktische Hecke in Ihrem Garten zu gestalten.
I. EINLEITUNG
II. BEISPIELE FÜR GEMISCHTE HECKEN AUS PFLANZEN MIT GLEICHEN ODER ÄHNLICHEN VORLIEBEN
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Mischung verschiedener Thuja-Sorten
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Mischung verschiedener Zypressensorten
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Kirschlorbeer gemischt mit Glanzmispel
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Rotbuchen gemischt mit Hainbuchen
III. UNGEEIGNETE PFLANZKOMBINATIONEN BEI HECKEN, DIE ZU PROBLEMEN FÜHREN KÖNNEN
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Thuja gemischt mit Kirschlorbeer
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Thuja gemischt mit Zypresse
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Thuja gemischt mit Stechpalme
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Kirschlorbeer gemischt mit Stechpalme
IV. KOMBINIEREN VON PFLANZEN AUS DERSELBEN FAMILIE
V. BONUS – DIE AUSWIRKUNG VON GEMISCHTEN HECKEN AUF DIE BIODIVERSITÄT
I. EINLEITUNG
Das Mischen verschiedener Heckenpflanzenarten kann zu vielen Problemen führen. Besonders wichtig sind die Anforderungen an den pH-Wert des Bodens, die Bodenfeuchtigkeit und die Lichtintensität, die jede Art oder Sorte bevorzugt. Es ist wichtig zu beachten, dass manchmal sogar innerhalb derselben Art Sorten unterschiedliche Vorlieben in Bezug auf Boden, Sonneneinstrahlung und Bewässerung haben können.
Ein Beispiel dafür sind Hortensien
- Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) bevorzugt Halbschatten, wächst aber auch gut in voller Sonne, solange der Boden ausreichend feucht ist. Sie benötigt einen sauren oder leicht sauren Boden, kann jedoch auch in Böden mit höherem pH-Wert (6–7) wachsen und verändert die Blütenfarbe von Blau auf Rosa. Sie benötigt regelmäßige Bewässerung, besonders während Trockenperioden.
- Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) bevorzugt volle Sonne bis Halbschatten. Sie gedeiht besser in neutralem bis leicht saurem Boden, ist trockentoleranter als die Bauernhortensie, benötigt jedoch weiterhin mäßige Bodenfeuchtigkeit.
- Eichenblatthortensie (Hydrangea quercifolia) bevorzugt Halbschatten bis vollen Schatten. Sie mag nährstoffreiche, feuchte und gut durchlässige Böden, benötigt regelmäßige Bewässerung, ist jedoch besser an zeitweilige Trockenheit angepasst als die Bauernhortensie.
Dieses Beispiel zeigt, dass selbst Sorten derselben Gattung unterschiedliche Vorlieben in Bezug auf Sonneneinstrahlung, Bodenart und Bewässerung haben können.
Eine falsche Auswahl von Pflanzenarten führt oft dazu, dass eine Art schneller wächst und andere Pflanzen überwuchert und schwächt. Ein Beispiel für eine solche ungeeignete Kombination ist das abwechselnde Pflanzen von Thuja 'Brabant und Zypresse Ivonne. Mit der Zeit wird die Thuja die langsamer wachsende Zypresse überwuchern, und die Hecke, die ursprünglich grün-gelb sein sollte, wird einfach grün.
Neben den oben genannten Faktoren sollte man auch auf die Wuchsform der Pflanzen achten.
Es gibt die Regel, dass man Pflanzen mit kegelförmigem Wuchs nicht mit breit wachsenden Pflanzen mischen sollte. Wenn das Ziel eine dichte Hecke ist, spielt dieses Problem keine Rolle. Wenn jedoch ein Solitär geplant ist, werden breit wachsende Pflanzen irgendwann die schmal wachsenden überdecken. Daher ist es eine schlechte Kombination, Thuja Smaragd mit Thuja Brabant oder Zypresse Columnaris mit Leyland-Zypresse abwechselnd zu pflanzen.
II. PFLANZEN MIT GLEICHEN ODER ÄHNLICHEN VORLIEBEN
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Mischung verschiedener Thuja-Sorten
Thuja 'Smaragd' und Thuja 'Golden Smaragd' haben identische Vorlieben in Bezug auf Boden- und Lichtverhältnisse, was sie zu idealen Nachbarn macht. Beide Sorten bevorzugen Böden mit einem leicht sauren bis sauren pH-Wert sowie feuchte Standorte.
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Mischung verschiedener Zypressen-Sorten
Zypresse 'Columnaris' und Zypresse 'Ivonne' haben gleiche Anforderungen an den Boden-pH-Wert und die Feuchtigkeit. Sie bevorzugen sonnige Standorte, was ein gleichmäßiges Wachstum gewährleistet.
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Mischung von Kirschlorbeer und Glanzmispel
Beide Arten bevorzugen nährstoffreiche und feuchte Böden und gedeihen gut im Halbschatten. Dank ihrer ähnlichen Anforderungen entwickeln sich beide Arten nebeneinander hervorragend und bilden eine harmonische Hecke.
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Mischung von Rotbuchen und Hainbuchen
Rotbuche und Hainbuche haben nahezu identische Anforderungen an Boden und Feuchtigkeit. Beide Arten bevorzugen Standorte von sonnig bis halbschattig sowie nährstoffreiche Böden mit neutralem bis leicht saurem pH-Wert.
III. UNGEEIGNETE MISCHUNG VON HECKENPFLANZEN, DIE ZU PROBLEMEN FÜHREN KANN
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Thuja und Kirschlorbeer
Thuja bevorzugt leicht saure bis saure Böden sowie feuchte Bedingungen, während Kirschlorbeer besser auf kalkhaltigen Böden wächst und gegenüber gelegentlicher Trockenheit resistenter ist. Diese Unterschiede können dazu führen, dass eine der Pflanzen geschwächt wird, da sie keine optimalen Wachstumsbedingungen hat. Thujen könnten unter einem Kalziummangel leiden, während Kirschlorbeer in einem sauren, feuchten Umfeld zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
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Thuja und Zypresse
Obwohl beide Arten ähnliche Bedingungen tolerieren können, wächst Thuja oft schneller und überwuchert die Zypresse. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Hecke führen, bei der die Zypresse weniger Licht und Platz zum Wachsen hat, was ihre Gesundheit und die Ästhetik der Hecke beeinträchtigt.
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Thuja und Stechpalme
Die Stechpalme bevorzugt ähnlich wie Thuja feuchte Böden, jedoch mit einem anderen pH-Wert. Für Thuja liegt der optimale pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5, während die Stechpalme einen pH-Wert von 6 bis 8 bevorzugt. Zu große Unterschiede in den Bodenanforderungen können das Wachstum einer der Pflanzen beeinträchtigen. Thujen könnten Schwierigkeiten haben, Nährstoffe in alkalischeren Böden aufzunehmen, während die Stechpalme in sauren Böden beeinträchtigt wird.
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Kirschlorbeer und Stechpalme
Die beiden Arten haben unterschiedliche Anforderungen an die Bodenfeuchtigkeit. Kirschlorbeer ist resistenter gegen gelegentliche Trockenheit, während Stechpalmen eine gleichbleibende Bodenfeuchte benötigen. Diese Unterschiede können zu Problemen bei einem gleichmäßigen Wachstum und der Gesundheit der Hecke führen. Kirschlorbeer könnte unter zu viel Feuchtigkeit leiden, während Stechpalmen unter einem Mangel an Feuchtigkeit zu kämpfen hätten, was die allgemeine Kondition und das Erscheinungsbild der Hecke beeinträchtigt.
IV. KOMBINATION VON PFLANZEN AUS DERSELBEN FAMILIE
Die Kombination von Pflanzen aus derselben Familie kann vorteilhaft sein, da sie oft ähnliche Anforderungen an Boden, Feuchtigkeit, pH-Wert und Sonnenlicht haben. Dadurch lässt sich eine einheitlichere und gesündere Hecke gestalten.
Hier sind einige Beispiele für Pflanzen, die miteinander kombiniert werden können, um Hecken zu bilden
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Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae)
- Abendländischer Lebensbaum Thuja 'Smaragd' und Thuja 'Golden Smaragd'
- Lawson-Scheinzypresse 'Ellwoodii' und Muschelzypresse 'Nana Gracilis'
- Gemeiner Wacholder 'Hibernica' und Chinesischer Wacholder 'Stricta'
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Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae)
- Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare) und Chinesischer Liguster (Ligustrum sinense)
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Familie der Rosengewächse (Rosaceae), Unterfamilie der Zwergmispeln (Cotoneaster)
- Fächer-Zwergmispel (Cotoneaster horizontalis) und Teppich-Zwergmispel (Cotoneaster dammeri)
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Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae)
- Thunberg-Berberitze (Berberis thunbergii) und Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris)
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Familie der Buchengewächse (Fagaceae)
- Rotbuche (Fagus sylvatica) und Blutbuche (Fagus sylvatica 'Purpurea')
- Stieleiche (Quercus robur) und Traubeneiche (Quercus petraea)
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Familie der Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae)
- Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium) und Meserve-Stechpalme (Ilex × meserveae)
- Meserve-Stechpalme 'Blue Maid' und Meserve-Stechpalme 'Blue Prince'
Zusammenfassung
Das Anlegen gemischter Hecken erfordert eine sorgfältige Auswahl von Pflanzen mit ähnlichen Standortansprüchen. Dadurch entstehen nicht nur ästhetische, sondern auch gesunde und langlebige Hecken. Die in diesem Artikel vorgestellten Beispiele zeigen, dass durch die richtige Kombination von Pflanzen harmonische und attraktive Begrenzungen geschaffen werden können, die über viele Jahre Bestand haben. Es ist wichtig, falsche Kombinationen von Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen zu vermeiden, da dies zu Problemen mit ihrem Wachstum und ihrer Gesundheit führen kann. Die Anwendung der in diesem Artikel beschriebenen Prinzipien ermöglicht die Gestaltung einer Hecke, die nicht nur funktional ist, sondern auch zu einer Zierde des Gartens wird.
V. BONUS: DER EINFLUSS VON HECKEN AUF DIE BIODIVERSITÄT
Hecken, die aus verschiedenen Pflanzenarten bestehen, schaffen eine vielfältigere Umgebung, die zahlreiche Insekten-, Vogel- und Wildtierarten anzieht. Mischhecken, insbesondere solche mit blühenden Pflanzen, locken nützliche Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Marienkäfer an. Diese Insekten tragen nicht nur zur Bestäubung der Pflanzen bei, sondern unterstützen auch die natürliche Schädlingsbekämpfung. Die Pflanzenvielfalt bietet Vögeln bessere Bedingungen zum Nisten und Verstecken. Vögel helfen wiederum, die Population von Insekten auf natürliche Weise zu kontrollieren und Samen zu verbreiten, was sich positiv auf das Ökosystem des Gartens auswirkt.
Mischhecken, die verschiedene Mikrohabitate schaffen, sind für zahlreiche Arten von Vorteil. Dichte Sträucher bieten kleinen Säugetieren Schutz, während blühende Pflanzen Nektar und Pollen für bestäubende Insekten bereitstellen. Die Einführung vielfältiger Pflanzenarten trägt zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei, da sich verschiedene Pflanzen- und Tierarten gegenseitig unterstützen. Dies kann zu einem gesünderen und nachhaltigeren Garten führen.

Vor dem Kauf von Thujen sollte man gründlich überlegen, ob man ihre Anforderungen erfüllen kann. Damit unsere Thuja-Hecke schön und gesund aussieht, müssen wir die richtigen natürlichen Voraussetzungen schaffen. Durch die richtige Vorgehensweise danken es uns die Heckenpflanzen mit einem wunderbaren Aussehen.
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