DIE EINTEILUNG VON PFLANZEN
NACH DER TIEFE IHRES WURZELSYSTEMS
Beim Kauf einer Pflanze gibt es viele Faktoren, die beeinflussen können, ob sie oberflächlich oder tief wurzelt. Einer der Hauptfaktoren ist die Pflanzenart selbst und ihre natürlichen Wurzelpräferenzen. Einige Pflanzen bevorzugen tiefere Wurzeln, um Stabilität zu gewährleisten und an Wasser und Nährstoffe zu gelangen, während andere eher oberflächlich wachsen.
Wenn eine Pflanze versucht, tief zu wurzeln, kann dies mit gewissen Risiken verbunden sein, insbesondere wenn sich unter der Oberfläche Infrastruktur wie Rohre oder Kabel befindet. In solchen Fällen können wachsende Wurzeln diese Elemente beschädigen, was zu Ausfällen oder kostspieligen Reparaturen führen kann. Andererseits können oberflächlich wachsende Wurzeln anfälliger für mechanische Beschädigungen, Trockenheit und Temperaturschwankungen sein. Außerdem können sie mit anderen Pflanzen um Wasser und Nährstoffe konkurrieren.
Daher ist es wichtig, bei der Auswahl einer Pflanze für den Garten oder einen anderen Standort auf ihre Wurzelpräferenzen und die Umgebungsbedingungen zu achten, unter denen sie wachsen wird. Es ist auch ratsam, einen lokalen Gärtner oder Spezialisten zu konsultieren, um Pflanzen auszuwählen, die für den jeweiligen Standort geeignet sind und potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der Wurzeltiefe zu vermeiden.
I. PFLANZEN MIT FLACHEM WURZELSYSTEM
II. PFLANZEN MIT TIEFEM WURZELSYSTEM
III. BONUS – DIE GEFÄHRLICHEN WURZELN DER GLYCINIE
I. PFLANZEN MIT FLACHEM WURZELSYSTEM
Pflanzen mit flachem Wurzelsystem sind wesentliche Bestandteile vieler Ökosysteme und Gärten, da sie sich an die Bodenoberfläche anheften und dichte Wurzelgeflechte bilden können. Diese Pflanzen stabilisieren nicht nur den Boden und verhindern Erosion, sondern nehmen auch Wasser und Nährstoffe aus den oberen Bodenschichten auf. Dies trägt zur hydrologischen Balance bei und versorgt andere Pflanzen mit Nährstoffen.
Flache Wurzeln dienen außerdem oft als Nahrungsquelle für verschiedene Bodenorganismen, was zur biologischen Vielfalt im Ökosystem beiträgt. In Gärten werden Pflanzen mit flachem Wurzelsystem häufig verwendet, um attraktive Pflanzenteppiche, Begrenzungen oder grüne Abdeckungen zu schaffen, die dem Landschaftsbild eine charakteristische Optik und Struktur verleihen. Dank ihrer funktionalen und ästhetischen Eigenschaften sind diese Pflanzen unverzichtbare Elemente vieler Lebensräume und fördern die Gesundheit von Ökosystemen sowie die Ästhetik von Gärten.
Beispiele für Pflanzen mit flachem Wurzelsystem
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Gräser mit flachem Wurzelsystem
- Draht-Schmiele (Avenella flexuosa)
Einjähriges Rispengras (Poa annua)
Englisches Raygras (Lolium perenne)
Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
Riesengras (Glyceria maxima)
Rotschwingel (Festuca rubra)
Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa)
Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea)
Schafschwingel (Festuca ovina)
Strandroggen (Leymus arenarius)
Wiesen-Lieschgras (Alopecurus pratensis)
Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
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Kräuterige Stauden mit flachem Wurzelsystem
- Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
Alisma plantago-aquatica (Gewöhnlicher Froschlöffel)
Acorus calamus (Kalmus)
Alyssum saxatile (Felsen-Steinkraut)
Aegopodium podagraria (Geißfuß)
Anemone nemorosa (Buschwindröschen)
Equisetum telmateia (Riesen-Schachtelhalm)
Polygonum aviculare (Vogel-Knöterich)
Polygonum bistorta (Schlangen-Knöterich)
Rumex acetosa (Sauerampfer)
Taraxacum officinale (Löwenzahn)
Tussilago farfara (Huflattich)
Urtica dioica (Große Brennnessel)
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Einige Bäume und Sträucher mit flachem Wurzelsystem
- Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Amerikanische Spiere (Spiraea alba)
Berberitze 'Golden Nugget' (Berberis thunbergii 'Golden Nugget')
Deutzie 'Zierliche' (Deutzia gracilis)
Deutzie 'Raue' (Deutzia scabra)
Deutzie 'Weiße' (Deutzia crenata)
Forsythie (Forsythia × intermedia)
Forsythie Hängende (Forsythia suspensa)
Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris)
Gewöhnlicher Wacholder (Juniperus communis)
Hängender Sommerflieder (Buddleja alternifolia)
Japanische Spiere (Spiraea japonica)
Chinesischer Wacholder (Juniperus chinensis)
Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata)
Schuppenwacholder 'Blue Star' (Juniperus squamata 'Blue Star')
Sibirischer Lebensbaum (Thuja koraiensis)
Sommerflieder (Buddleja davidii)
Thunberg-Berberitze (Berberis thunbergii)
Virginischer Wacholder (Juniperus virginiana)
Ottawa-Berberitze (Berberis ottawensis)
II. PFLANZEN MIT TIEFEM WURZELSYSTEM
Pflanzen mit einem tiefen Wurzelsystem spielen eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung von Ökosystemen und Gärten. Ihre tief reichenden Wurzeln dringen in die unteren Bodenschichten ein und ermöglichen eine bessere Nutzung von Wasser- und Nährstoffressourcen, die flachwurzelnden Pflanzen oft nicht zugänglich sind. Dies macht sie widerstandsfähiger gegen Dürreperioden und trägt zur Bodenstabilität bei, wodurch das Risiko von Erosion reduziert wird.
Darüber hinaus fördern diese Pflanzen die Gesundheit des Bodens, indem sie die Luftzirkulation erleichtern und organische Substanzen freisetzen, wenn ihre abgestorbenen Wurzeln zersetzt werden. Auf diese Weise tragen sie zur Bodenfruchtbarkeit bei und schaffen Bedingungen, die das Wachstum anderer Pflanzen und Mikroorganismen unterstützen.
In Gärten werden Pflanzen mit tiefem Wurzelsystem häufig zur Stabilisierung von Hängen, zur Verhinderung von Erosion und als Schutzpflanzen verwendet. Ihre tiefen Wurzeln ermöglichen eine effiziente Wasser- und Nährstoffaufnahme, was das gesunde Wachstum der Pflanzen fördert und üppige Gartenlandschaften schafft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass tiefwurzelnde Pflanzen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts und der Sicherstellung von Bodenstabilität und -fruchtbarkeit spielen. Ihre Fähigkeit, in tiefere Bodenschichten einzudringen, macht sie zu unverzichtbaren Elementen vieler verschiedener Lebensräume.
Einige Beispiele für Pflanzen mit tiefem Wurzelsystem
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Kräuterige Stauden mit tiefem Wurzelsystem
- Ampfer (Rumex spp.)
Astern (Aster spp.)
Edelweiß (Leontopodium alpinum)
Ehrenpreis (Veronica spp.)
Fetthennen (Sedum spp.)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Hahnenfuß (Ranunculus spp.)
Katzenminze (Nepeta spp.)
Knoblauch (Allium sativum)
Kornblume (Centaurea cyanus)
Krokusse (Crocus spp.)
Lavendel (Lavandula spp.)
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Mauerpfeffer (Sedum acre)
Nelken (Dianthus spp.)
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
Waldmeister (Galium odoratum)
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Gräser mit tiefem Wurzelsystem
- Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus spp.)
Riesenrohr (Arundo donax) – Hinweis: Der Gewöhnliche Kalmus ist Acorus calamus
Seggen (Carex spp.)
Schachtelhalm (Equisetum spp.)
Quecke (Elymus spp.)
Schwingel (Festuca spp.)
Schilfrohr (Phragmites australis)
Knöterich (Polygonum spp.)
Thymian (Thymus spp.)
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Bäume und Sträucher mit tiefem Wurzelsystem
- Apfelbeere (Aronia spp.)
Berberitze (Berberis spp.)
Birke (Betula spp.)
Scheinzypresse (Chamaecyparis spp.)
Eibe (Taxus spp.)
Eiche (Quercus spp.)
Hartriegel (Cornus spp.)
Hainbuche (Carpinus spp.)
Wacholder (Juniperus spp.)
Vogelbeere (Sorbus spp.)
Tanne (Abies spp.)
Rosskastanie (Aesculus spp.)
Ahorn (Acer spp.)
Linde (Tilia spp.)
Lärche (Larix spp.)
Walnuss (Juglans regia)
Fichte (Picea spp.)
Kiefer (Pinus spp.)
Pappel (Populus spp.)
Weide (Salix spp.)
III. BONUS – Gefährliche Wurzeln der Glyzinie
Einige Pflanzen überraschen mit ihrer Fähigkeit, sich an extreme Umweltbedingungen anzupassen, indem sie ungewöhnliche Wurzelsysteme ausbilden. Ein bemerkenswertes Beispiel sind epiphytische Pflanzen, die auf Bäumen in feuchten Tropenwäldern wachsen. Statt im Boden zu wurzeln, entwickeln diese Pflanzen Luftwurzeln, die Feuchtigkeit und Nährstoffe aus ihrer Umgebung aufnehmen.
Ein weiteres ungewöhnliches Beispiel sind Mangrovenpflanzen, die in sumpfigen Küstengebieten gedeihen. Um in salzhaltigen Umgebungen zu überleben, verfügen sie über Atemwurzeln (Pneumatophoren), die über die Wasseroberfläche hinausragen und auch bei Flut Zugang zu Sauerstoff ermöglichen.
Nicht zu vergessen sind Kletterpflanzen, die Haftwurzeln verwenden, um sich an verschiedenen Oberflächen festzuhalten und ihr Wachstum zu unterstützen. Diese Pflanzen können beeindruckende Größen erreichen, indem sie an Bäumen oder Wänden emporklettern, gestützt durch ihre spezialisierten Wurzeln.
Wisteria und ihr Einfluss auf Bauwerke
Die Glyzinie, auch Wisteria oder Süßholz genannt, ist eine wunderschöne und charmante Kletterpflanze, die aufgrund ihrer prächtigen Blüten und ihres schnellen Wachstums sehr beliebt ist. Doch trotz ihrer ästhetischen Schönheit kann sie auch eine potenzielle Gefahr für Bauwerke darstellen.
Das Hauptproblem im Zusammenhang mit Wisteria ist ihr aggressives Wurzelsystem. Die Wurzeln dieser Pflanze neigen dazu, selbst die kleinsten Ritzen in Mauern und Bauwerken zu durchdringen, was zu Schäden und Instabilität führen kann. Wenn die Pflanze wächst und sich weiterentwickelt, können ihre Wurzeln erheblichen Druck auf die Strukturen ausüben, was im Laufe der Zeit zu ernsthaften baulichen Problemen führen kann.
Daher müssen Immobilienbesitzer vorsichtig sein, wenn sie Wisteria in der Nähe von Gebäuden oder Mauern pflanzen, da dies zu potenziell kostspieligen Reparaturen und der Notwendigkeit führen kann, die Pflanze zu entfernen, um weitere Schäden zu vermeiden. Trotz ihrer Schönheit kann die Wisteria eine ernsthafte Bedrohung für die Stabilität von Gebäuden darstellen und erfordert daher sorgfältige Pflege und Kontrolle.

Vor dem Kauf von Thujen sollte man gründlich überlegen, ob man ihre Anforderungen erfüllen kann. Damit unsere Thuja-Hecke schön und gesund aussieht, müssen wir die richtigen natürlichen Voraussetzungen schaffen. Durch die richtige Vorgehensweise danken es uns die Heckenpflanzen mit einem wunderbaren Aussehen.
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